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Frühlingserwachen

27/4/2025

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Ich bin, angeregt durch unseren Guide auf den Lofoten, Kim Jenssen (www.kimjenssen.com) auf das immer wieder totgesagte M43-System von Olympus und Panasonic gestossen. Der darin verbaute Sensor ist kleiner als APS-C und Vollformat. Das hat die bekannten Nachteile, aber auch einige Vorteile.
 
M43: Was ist das?
Wer mehr wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Micro_Four_Thirds
Ich finde dieses System aus folgenden Gründen genial:
  1. Wesentlich kleinere Objektive als bei anderen Sensorgrössen, der Chiropraktiker hat weniger zu tun, weil der Fotograf weniger Gewicht herumschleppen muss
  2. Der Sensor hat das gleiche Seitenverhältnis wie das digitale Mittelformat von Hasselblad und Fujifilm. Somit kann man auf einer Reise beides gut miteinander kombinieren.
  3. Das Cropverhältnis von 1:2 gegenüber Vollformat lässt für den Makrobereich als auch für den Telebereich, zum Beispiel für die Tierfotografie, mehr Möglichkeiten zu.
 
Im Kleinen entsteht das Grosse
Ich war also mit der Olympus OM-D E-M10 IV und dem Makroobjektiv 60mm f/2.8 in einem nahen Wald unterwegs, wohl verstanden ohne Stativ. Hier einige Bilder dieser «Makrosession»:
​Makrofotografie ermöglicht es, die Welt der kleinen Dinge in den Fokus zu rücken. Ich wollte hier ein paar Beispiele dokumentieren, was es heisst, wenn es im Frühling überall spriesst. Filigrane und zarte Entitäten entstehen, die für sich betrachtet einerseits einzigartig sind, im Grossen betrachtet aber gerne übersehen werden. Damit diese gigantische Veränderung in der Natur, die wir mit der Jahreszeit Frühling betiteln, entsteht, braucht es Milliarden von spriessenden, wachsenden und entstehenden Blumen, Blättern, Halmen, Sträucher und und und.
 
Wie entsteht Veränderung?
Manchmal steht man als Mensch vor einer Situation und weiss, dass sie nicht gut ist. Eine Veränderung wäre nötig. Nur, woher kommt der grosse Wurf, die geniale Idee?
Die Natur macht es uns immer wieder vor. Es sind nicht die grossen Würfe, sondern die kleinen Veränderungen, die etwas in Gang setzen. 
  • Ich sehe etwas durch andere Brillengläser
  • Ich verändere meine Sichtweise gegenüber jemandem
  • Ich versuche, eine Aussensicht oder eine Innensicht einzunehmen
  • Ich erkenne, dass ich vielleicht manchmal zu rasch ein Urteil fälle
 
Alle diese Sätze beginnen mit «Ich». Die Veränderung, die für mich relevant ist, beginnt fast immer bei mir selbst, natürlich oft auch angeregt durch Einflüsse von aussen. Aber nachhaltige Veränderung findet nicht statt, wenn ich das Erkennen nicht zu mir nehme, es fühle, es für mich stimmig wird.
 
Was sagt der Daoismus?
Im Daoismus ist das Thema Veränderung ein zentrales Thema. Sobald man den Satz «Alles ist im Fluss» in den Mund nimmt, ist man schon in dieser Lebensweisheit angekommen. Der Frühling ist dem Element Holz zugeordnet. Welche Energie hat Holz? Holz durchdringt die Dinge, es wächst, es setzt sich durch, gegen den Stein oder den Beton. In der Nähe meines Wohnorts gibt es einen Findling, also einen Stein, der in der letzten Eiszeit aus den Alpen durch den Rhonegletscher ins schweizerische Mittelland transportiert wurde. Er besteht aus Granit. Und trotzdem hat es ein Baum geschafft, diesen Felsblock zu spalten. Daran sieht man, welche Durchsetzungskraft Holz hat.
 
«The Power to do»
Um Leben zu ermöglichen, um unser Leben zu leben, braucht es diese Durchsetzungskraft. Ich beobachte in unserer Gesellschaft, dass oft erwartet wird, dass die Dinge automatisch zu uns kommen. Man denkt vielleicht, jemand anderes sollte erkennen, was wir brauchen. Oder jemand sollte wissen, was wir sagen wollen. Ich denke, dass die Versprechen der Werbewirtschaft uns da etwas vorgaukeln. 
Damit will ich nicht sagen, dass man ohne Rücksicht auf Verluste durchs Leben gehen soll. Man darf aber seiner Bestimmung folgen.
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