Was sich hinter dieser kryptischen Modellbezeichnung verbirgt? Eigentlich nichts weniger als die digitale Neuinterpretation des V-Systems aus dem Hause Hasselblad. Und so ist es dann auch auf der Webseite von Hasselblad formuliert: «UNSER VERMÄCHTNIS, IHRE ZUKUNFT Mit dem digitalen Rückteil CFV II 50C und dem Kameragehäuse 907X ist die fotografische Geschichte von Hasselblad in einem System vereint. Überbrücken Sie die Vergangenheit und die Gegenwart mit dem modernisierten CFV II 50C, welches an eine klassische Hasselblad V-Systemkamera angeschlossen werden kann. Kombinieren Sie das CFV II 50C mit dem 907X, um eine völlig neue Kombination zu schaffen, die Aufnahmen mit einer Vielzahl von Hasselblad-Optiken ermöglicht, vom V-System bis zu unseren modernen XCD-Objektiven.» Nein, ich werde nicht gesponsert von der Firma, aber, ich gebe es zu; ich bin Fan und deshalb nicht objektiv. Aber der obige Text fasst schön zusammen, weshalb ich diese Kamera gekauft habe. Aber eins nach dem andern… Liebling, ich habe das Kameragehäuse geschrumpft… (In Anlehnung an einen Filmtitel) Hier sieht man die Kamera in ihre Bestandteile «zerlegt». Zwischen dem Objektiv und dem Sensorgehäuse, da ist, wie man sieht, nicht mehr viel. Man kann nicht mehr von einem «Kameragehäuse» sprechen, es ist eigentlich nur noch ein Verbindungsstück. Und so wird sie wieder zusammengesetzt: Insgesamt führt das dazu, dass die Kamera, trotz dem grossen Sensor von 44 x 33 Millimeter, sehr kompakt ist: Ich verwende zwei Objektive mit Brennweiten von 45mm und 90mm. Zusammen mit Ersatzakkus, Ladegerät und Handgriff findet alles Platz in einem kleinen Case. Die Einsatzmöglichkeiten Modularität war immer schon ein wichtiges Kennzeichen der Hasselblad-Kameras. Das ist bei dieser Kamera nicht anders. Es gibt verschiedene Objektive zur X-Serie. Dann gibt es Adapter, mit welchen man Objektive des V- und des H-Systems anschliessen kann. Bei den Objektiven des älteren V-Systems verwendet man dann den elektronischen Verschluss des Sensors. Bei den Objektiven aus der H-Serie funktioniert der Verschluss und die Datenübertragung an die Kamera wie gewohnt, einzig der Autofokus kann nicht verwendet werden. Aber der eigentliche Clou der Sache ist, dass das digitale Rückteil an die Kameragehäuse der V-Serie passt. Die Bedienung erfolgt genau gleich wie bei der analogen Kamera, denn man kann dem Rückteil mitteilen, welcher Kameratyp angeschlossen ist. Haptisch hat man dann eine analoge Kamera in der Hand, mit welcher man digitale Fotos schiesst. Die Komposition erfolgt wie gewohnt über den Sucher. Die Bedienelemente Die rein digitale Hasselblad besitzt keinen eingebauten Sucher, somit nutzt man das Display. Dieses ist in drei Positionen einstellbar: Die Helligkeit ist gut und ich habe einen Sucher noch nie vermisst, was mich selber erstaunt hat. Am Gehäuse gibt es nur 3 Bedienelemente:
Auf der anderen Seite findet man den Knopf für den Objektivwechsel. Alle anderen Einstellungen erfolgen über das berührungsempfindliche Display. Bei der Menüführung kommt das schwedische Design durch. Wer wie ich Sony-geschädigt ist, wird begeistert sein. Alles ist sehr intuitiv und auf Schnick-Schnack wird konsequent verzichtet. Die Kamera liegt wirklich gut in der Hand und man kann sie praktisch einhändig bedienen. Mit der linken Hand hält man sie von unten und bedient mit Zeige- und Mittelfinger die Knöpfe. Wem das zu unsicher ist und die Kamera mit beiden Händen halten will, der kann einen Handgriff dazu kaufen. Dieser bietet einen Auslöseknopf, einen Joystick, zwei Drehräder und vier Tasten für die wichtigsten Funktionen. Sie ist eine Diva! Zum Schluss noch einige, sagen wir mal, Eigenheiten:
Die Bilder… folgen im nächsten Blogpost, Drehort war Venedig.
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